Am Anfang stand die Ungläubigkeit: Was? – das kommt zu uns?
Bis zur Einsicht: Ja! – das ist bei uns, es ist unter uns!
Wie gehen wir in der 1. Österreichischen Grillschule, und wir als Team, im Jetzt und in der Zukunft damit um? Das jetzt könnt ihr ja im Blog mit dem „slow down“ verfolgen. Dieser Bericht zum 15.Tag soll einen möglichen Ausblick für unsere Zukunft eröffnen!
Die Zukunftsforscher Matthias Horx, 65 Jahre, und Christian Horx, 26 Jahre, sehen generell eine Chance für eine positive Entwicklung der Menschheit durch diese Krise. Es könnte durchaus durch eine körperliche Entfernung nun eine geistige Annäherung der Menschheit geben. Die Auswirkungen auf die Wirtschaft durch diese Art der Einsicht wird spürbar sein und uns dazu bewegen wie wir das in Zukunft anders machen könnten. Es wird ein Erneuerungsprozess entstehen, der aber eher langsam von statten geht, mit einer Entschleunigung, die sie auch Coronafestigkeit nennen. Über unser intensives Erleben des JETZIGEN reduzierten SEINS das mit einem Dopaminschub im Hirn einhergeht. Das Hirn beginnt neue Synapsen zu bilden und dieser Effekt könnte uns als Menschheit zum Umdenken bringen. Also, so einfache Dinge wie Meetings, für die wir geflogen sind und viele Autostunden in Kauf genommen haben, jetzt wirklich vermehrt auf digitaler Basis zu unternehmen. Viele lernen jetzt diese sowieso vorhandenen technischen Möglichkeiten erst in der realen Umsetzung kennen. Diese Krise könnte daher eine Chance für eine Neuorientierung sein.
Die Gesellschaft braucht ja immer neue Helden, und jetzt sind das die Lkw Chauffeure, die Kassenkräfte, der Lebensmittelhandel generell, die Müllabfuhr, die lokalen Ärzte, die Spitäler, die Pfleger – also jene unbedankten Berufsgruppen, die vor der Krise als selbstverständlich angesehen und genutzt wurden. Sprich, die Systemerhalter, die uns als Gesellschaft vermeintlich zu jeder Zeit verfügbar sind und uns sowieso zustehen. Jetzt bemerken wir die Wichtigkeit der Systemerhalter die das Wesentlichste für das Wohl der menschlichen Versorgung bereitstellen, von der Nahrung über die physische und psychische Pflege.
Dem gegenüber steht aber auch die Meinung vom Philosophen Richard David Precht, der da meint:
„Ich glaube nicht, dass jetzt ganz viele ganz schnell dazulernen“
Ich persönlich denke, dass es auch viel damit zu tun haben wird welche Richtung wir als Menschheit einschlagen, wo wir unseren Standort auf dieser Welt haben. Ist dies das Wohlstandseuropa? Ist es in einem Teil der Welt wo der Wohlstand höher ist? Oder ist es in dem Großteil der Welt, wo die Menschen zuhause sind, die nicht horten können und eher mit dem „täglichen durchkommen“ im Leben umgehen müssen. Können wir als Wohlstandsgesellschaft es umsetzen und verkraften, etwas Innehalten ohne der Angst zu erliegen, andere könnten uns Überholen? Wir in der Wohlstandsgesellschaft könnten zu einem Lenker der Anderen werden, ein Lenker der seinen Autobus voll beladen mit der ganzen Menschheit gut und sicher durch die Zeiten chauffiert.
Der Mensch ist ja ein Zukunftswesen, das sich schnell anpassen kann und nach einer kurzen Phase schon wieder Lösungen sucht, aber in Zukunft vielleicht für die Menschheit und nicht nur für SICH.
Wie wir als Grillschule aus der Situation herausgehen werden bin ich mir noch nicht sicher, aber gleich bleiben wird es nach dieser Erfahrung mit dem angeordneten „solw down“ Modus sicher nicht! Ich denke dass wir mit unserem Grill-Spirit und damit auch dem positiven #grillvirus, den wir seit 2003 als 1.Grillschule in Österreich begonnen haben zu verbreiten, generell mit den Themen „Achtsames Genießen“, „Begleitendes Genießen“, „wie mache ich was bei der einfachen Essenszubereitung mit Glut und Feuer“, „Bescheid wissen was in Lebensmitteln drin ist“, weiter einen guten Zuspruch haben werden. Daher bin ich guten Mutes dass wir unseren Weg mit regionalen Lebensmitteln authentisch mit unseren Grillfreunden – und solchen Menschen die es werden wollen – mit meinem Grillschulteam weiter gehen dürfen.